Aufgrund des Erfolges der ersten Förderphase unterstützt das Ministerium die kostenlose Beratung für eine weitere, abschließende Phase von September 2011 bis Dezember 2012. Die Beratungs-Teams, die in allen Flächenbundesländern vertreten sind, vermitteln land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, Planern und potenziellen Investoren kostenlos Wissen zur Bioenergieerzeugung und –nutzung sowie zu Effizienzsteigerungen. Parallel dazu informieren sie Verbraucher über Bioenergie und Energiepflanzen sowie Entwicklungen und Perspektiven der Bioenergie. Mit ihrer Beratungs- und Öffentlichkeitsarbeit wollen die Bioenergieberater vorrangig zum nachhaltigen Ausbau der dezentralen Bioenergieerzeugung, zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung und zum Abbau von Vorurteilen beitragen. Die Maßnahme „Regionale Bioenergieberatung Land- und Forstwirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit Energiepflanzen“ ist ein Bestandteil des BMELV-Aktionsprogramms „Energie für morgen – Chancen für ländliche Räume.“ Bereits in den ersten zwei Jahren konnten die regionalen Bioenergieberater weit über 10.000 Beratungsgespräche führen – ob im persönlichen Gespräch direkt vor Ort oder per Telefon. Die Experten initiierten zahlreiche Projekte wie Biogasanlagen mit Nahwärmenetzen, Biomasseanlagen für Hackschnitzel und Stroh, die Anlage von Kurzumtriebsplantagen u. a. m. Viele Projekte sind in Planung, einige konnten bereits umgesetzt werden. Es geht aber nicht immer darum, Bioenergieanlagen um jeden Preis zu bauen. Eine vernünftige Beratung betrachtet die Wirtschaftlichkeit ebenso wie die natürlichen Standortbedingungen und rät im Zweifelsfall auch von Projekten ab. Die Berater bringen vor allem aber die Menschen vor Ort mit Bioenergie in Kontakt, um ihnen die Chancen der Energiewende nahezubringen und eine gemeinsame, offene Diskussion über die energetischen Herausforderungen der Zukunft zu führen. In der neuen Förderphase steht der Energiepflanzen-Anbau verstärkt auf der Agenda, um Vorurteile und mangelnde Akzeptanz bei Verbrauchern abzubauen. Die Beratungsstellen organisieren deshalb Informationsveranstaltungen und geben schriftliches Material aus, das auch Landwirte für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit nutzen können. So soll Aufklärung zu einem größeren Verständnis für die Energieproduktion auf dem Acker führen. Die gemeinsame Internetseite unter
wird erfreulich stark frequentiert und bietet neben Kontaktdaten, aktuellen Nachrichten und Veranstaltungen auch Fachinformationen und Kontakte zu Demonstrationsbetrieben. Folgende Einrichtungen koordinieren die Beratung in den einzelnen Bundesländern:Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg, Außenstelle Rheinstetten-Forchheim, Baden-WürttembergC.A.R.M.E.N. e.V., BayernBioenergieBeratungBornim GmbH, BrandenburgWitzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH, HessenLandgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbHLandwirtschaftskammer NiedersachsenLandwirtschaftskammer Nordrhein-WestfalenBundesanstalt für Landwirtschaft (BLE), Rheinland-Pfalz/SaarlandSächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und GeologiePilot Pflanzenöltechnologie Magdeburg e. V., Sachsen-AnhaltMaschinenringe Schleswig-Holstein Energie Pool GmbH & Co. KGThüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Referat Nachwachsende Rohstoffe
mit freundlicher Unterstützung von Gebäude Energie Berater
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